Mittwoch, 28. März 2012

Permakultur in der Domaine Les Juliannes


Welchen Reichtum bieten Flora & Fauna?


Die Domaine Les Juliannes besitzt 80 Hektar Land,  weitgehend naturbelassene Wälder (ca. 55 ha) und Wiesen (ca. 25 ha), kleinere Felsgruppen aus Schiefer/Quarzgestein sind ebenso vorhanden. Die Wälder bestehen aus Eichen, Kiefern, Fichten, Akazien, Eschen, Buchen, Edelkastanien (Maronen), Stechpalmen, Buchsbäumen und Linden. Der Artenreichtum der Naturwiesen mit den zahlreichen Wild-Gesundheitskräutern ist auch auf die unverdichteten und unbehandelten (kein chemischer Dünger etc.) Flächen zurückzuführen.
Eine leichte bis mittlere Hanglage verhindert Staunässe. Es sind mehrere Quellen vorhanden; zwei Quellaustritte, eine als rd. 10 m tiefer Natursteinbrunnen gefasst und eine im Wald liegende Quelle, wahrscheinlich artesisch. Aufgrund der Feuchtigkeits- und Pflanzenansammlung in bestimmten Bereichen, sowie geomantischen Gesichtspunkten, gibt es weitere Quellen.
Das Grundstück von Les Juliannes wird auf 2 Seiten von wildfliessenden, ganzjährig wasserführenden Bächen/Flüsschen umflossen.
Die leicht und teilweise terrassierte Hanglage, welche auf sehr alte Kultivierung schließen lässt, bietet die Möglichkeit der Anlage von Streuobstwiesen und weiteren (Hecken) Sträuchern für Vögel, Insekten und zur Nutzung für den Menschen.
An „nutzbaren“ Sträuchern gibt es jetzt: Holunder, Brombeeren, Vogelbeere, Weißdorn, Kornelkirsche, Haselnuss, Hagebutte u.a.
Die Pilze als Wachstumsförderer für Bäume sind mit einer Vielzahl von Arten vertreten; je nach Feuchtigkeitseintrag im Jahr ist eine interessante Ernte zu erwarten.
Die Wild-Gesundheitskräuter, die wir bis jetzt feststellen konnten, sind:
Thymian, Walderdbeere, Brenn-Taub-Goldnessel, Schabockskraut, Hirtentäschel, Gundermann, Ehrenpreis, Löwenzahn, Nachtkerze, Königskerze, Gänseblümchen, Knoblauchrauke, Knoblauch, Veilchen, wildes Stiefmütterchen, mehrere Minzarten, Pimpinelle, Malve, Lein, Schafgarbe, Knöterich, Fetthenne, Margerite, Glockenblume, Mehlbeere, Vogelmiere, Johanniskraut, Roter Wiesenklee, Mispel, Schlehe, Wacholder, Braunelle, Goldrute, Klettenlabkraut, Breit-Spitzwegerich, Tellerkraut, Wilder Wein, Fingerkraut, Hundsrose/Hagebutte, Ackersenf, Eisenkraut, diverse Disteln, Wiesen-Witwenblume, Wegwarte, Ferkelkraut, Schöllkraut, Wicke, Nelkenwurz, wilde Möhre…
Im vorher „herkömmlich“ bewirtschafteten Garten, auf rd. 1000 m², finden wir Salbei, Petersilie, Kohl, Mangold, Sellerie, sich selbst aussääend...
Wir haben nun Johannisbeeren, Erdbeeren (nahe dem kleinen Wildbestand), Blutzwetschge (ein kleiner Baum als Wild-mitbringsel aus Deutschland) Himbeeren, Koriander, Rucola sowie Wildpflanzensamen aus der Region in den Garten gebracht. Nicht zu vergessen die Tomaten, Chilis, Zucchini, Kürbisse…- Stecklinge von vorhandenen Bäumen, Sträuchern in die fruchtbare Erde gepflanzt, mit unserer Energie und EM- die Saat geht auf.
Versuchsweise werden angebaut: Cistrose, Himbeere, Gojibeere, Hanf, Lavendel.
Der Honig, den (wilde)Bienenvölker liefern, ist als Bereicherung des gesundheitlichen Speiseplanes ebenso zu sehen, wie als elementarer Beitrag zur Arterhaltung von Pflanze und Tier.
Es gilt, den Garten, die Natur zu beobachten und Schlüsse zu ziehen: Wo pflanze ich was in welcher Gemeinschaft; wo ist bereits eine „Familie“, der ich helfen kann, sich auszubreiten. Welche Nützlinge an Tieren, Insekten gibt es?
Klein-Klimazonen, in Form von Nischen, Erhebungen, Waldsäumen, Felsen, geschichteten Steinen sind reichlich vorhanden. Mehrere Teiche werden wir anlegen.
Das gesamte Dachpotential von Les Juliannes beträgt rd. 2.500 m² incl. der Reithalle. Das nutzen wir mit Zisternen, Rückhaltebecken (Teichen) und Wasserläufen für Pflanze, Tier und Mensch.
So beginnt die „Permakultur“, respektvolle, nachhaltige Nutzung der natürlichen Gegebenheiten unter dem Kontext der Arterhaltung- und Verbreitung, der Symbiose von Pflanze, Tier und Mensch – sowie dem Universum.

Demnächst mehr – en detail.

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