Montag, 17. Dezember 2012

essay "Zum Jahresende"



 Ralf Wendling
Essay
Augenblicke in der Natur


Zum Jahresende

Frieden. Immerwährender Zustand lichter Freude.
Menschen sehen mir offen und klar in die Augen.
Die zwischenmenschlichen Schwingungen spiegeln Freundschaft und Glück.
Der Tag und die Nacht gehen lichtvoll ineinander über – die Helligkeit des Mondes sowie die wärmende Sonne vermitteln ein Bild heiterer Gelassenheit.
Friedvolle Lebewesen erwachen, erblühen, erstarken, erheben sich zum fruchtbaren Bund – zur feierlichen Prozession wunderbarer Einigkeit.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Essay "Momente des Lichts"



Ralf Wendling

Essay

Augenblicke in der Natur

Momente des Lichts

Ich sinniere. Erspüre. Höre zu. Mir.
Leichtigkeit: Nichts hält mich fest. Beflügelnde Gefühle. Losgelassenheit. Die Füße nicht mehr so schwer – einfach leicht wie der Vogel im Aufwind…
Freude: Das Lächeln meines Mundes, der Frohsinn in meinen Augen, der Schalk im Blick. Aus mir heraus fließt eine Welle fröhlicher Ausgelassenheit. Das Leben macht Spaß…
Glück: Kann man Glück in Worte fassen? Das Wort sagt´s. Eine Naturerscheinung der exceptionellen Art. Ausnahmezustand der Gefühle. Alles ist jetzt gut…
Liebe: Die eigene Akzeptanz. Wertschätzung. Ich bin. Klarheit über mein einzigartiges Sein. Ich streichle meine Seele. Meinen Körper. Ich nehme die Welt mit neuem, intimem Blick wahr. Ich gebe Liebe…
Wohlstand: Wohlergehen rundum. Finanzielle Sicherheit. Es ist genug da- immer. Das Universum bietet die Fülle – ich darf zugreifen. Genießen. Feiern. Gutes fließt zu mir. Alles bei mir ist im Fluss…
Freiheit: Frei sein. Der Moment gehört mir. Mein Geist, meine Seele – entfesselt. Der Körper beschwingt. Ich grüße die Sonne. Die Sonne küsst den Tag. Ich bin so frei. Frei zu geben. Frei zu nehmen. Frei, alles zuzulassen. 
Alles ist wahr in diesen lichtvollen Momenten…

Samstag, 8. Dezember 2012

essay Vorbei die Sorgen



Ralf Wendling
Essay

Augenblicke in der Natur
Vorbei die Sorgen

Ein Wort nur: Sorge. Doch bedeutungsschwer. Verdichtetes Leid. Furcht. Angst. Manifestiert. Festhalten an etwas, das den Fluss des glücklichen Lebens, die Leichtigkeit des Seins behindert?
„Sorge Dich nicht – Lebe!“ – Das Buch von Dale Carnegie; es ist Jahrzehnte her, das er es schrieb – es ist tagesaktuell. Ich lasse es wirken. Alleine sich der Sorgen, ja, der negativen Gedanken zu stellen, darüber „nachzudenken“, es nachzuempfinden, kurz: Die Sorgen ins Tagesgeschehen zu holen, sich ihrer bewusst zu werden, bringt uns der Lösung, der „Ablösung“ des Alten, Leidvollen, bereits einen Schritt näher.
Auch mir, nach der dramatisch-lehrreichen  Lebens- und Reiseetappe „Les Juliannes“, fällt es – zugegebenermaßen – nicht leicht, Lebensfreude, Leichtigkeit, Liebe und Glück zu empfinden, zuzulassen. Zu sehr ist mein Verstand, mein „Ego“ belastet, arbeitet das Hirn an dem „Warum“, dem „Wie“, an Verzweiflung, Wut,
„Ohn-Macht“ und dem Teufelskreis der, von diesen Auswüchsen beherrschten, Gedanken.
In Pousthomy, der jetzigen Reiseetappe, habe und nutze ich intuitiv, auch mit voller Willenskraft die Chance, mich freizumachen, loszulassen, sei es beim Holzhacken, Maronensammeln oder Brotbacken… .
Einfache Sinnesübungen befreien. Das Licht zu atmen, hilft. Die beflügelnde Fernsicht zu genießen, beruhigt und schafft gleichzeitig Platz für Neues. Die Wärme des Sandsteines zu ertasten, gibt Sicherheit und Kraft.
Tausende von Euros wollen bezahlt werden – Hunderttausende von Euros sind im Zufluss. Zuversicht.
Zuversicht für mich, für unser Lebensprojekt. Gefühlte Sicherheit. Augenblicke der Freude.
Während ich diese Zeilen, vor dem kleinen Stall sitzend, zu Papier bringe, kommt Chayenne, unser verspielt-fröhliches Pony und zeigt mir Ihr Gefühl. Sie ist ganz nah bei mir. Ihr weiches Fell, die Nase an meinem Körper geben Wärme und Geborgenheit. Lebendig. Sie schreibt einige Zeilen mit mir. Der Wind spielt mit ihrer Mähne und sie mit meinem Hosenbein.
Leise erklingt der Glockenschlag des Kirchturmes. Ich bin leicht.
Weggeblasen diese marternden, ermüdenden Gedanken.
Der Bleistift gleitet über´s Papier und ich lausche diesem feinen, unaufdringlichen, fast intimen Gerusch des Griffels, der Wort für Wort formt und meinem Fluß folgt. Mit meiner fröhlichen Stimmung erwacht auch wieder meine Stimme. Eine Melodie gewinnt Raum, mein Mund formt den Text dazu, so singe, lache, streichle und schreibe ich.
Ich erinnere mich an einige Traumsequenzen der vergangenen Nächte, die mir zeigten, das Altes sich löst, ich in meine Balance komme und, ja, feiere und lebe.
So fühle ich mich auf einem guten Weg, das Vergangene, den Müll von gestern, vergangen sein zu lassen und zu meinem fröhlichen, harmonischen, glücklichen Sein aus Kinder- und Jugendtagen zurückzukehren.
Ich lebe – Jetzt!