Sonntag, 29. April 2012

Knoblauch und andere Frühlingszutaten

Da ist er: der wilde Konblauch aus den Monts-de-Lacaune in Südfrankreich. Aus dem Garten von Les Juliannes frisch...
in Olivenöl angedünstet, mit jungen Kartoffeln, Schafskäse... - und Rotwein.
Immer wieder die Vielfalt genießen, die Rezepte liefert die Intuition, die Zutaten kommen wie im Fluge hinzu....



Der Garten lockt, die Blüten locken die Insekten an...
Der Regen bringt Klarheit, reinigt, die Sicht ist weit in die Monts-de-Lacaune hinein und zu den (schneebedeckten) Pyrenäen-Gipfeln. Wolken tummeln sich am Horizont und beleben die Himmelslandschaft... (ich liebe "Blau").
nach dem Regen erscheint die Sonne, beleuchtet die Kastanie und den Park...
weit ist die Sicht, unendlich... Sehnen...
Ein bisschen südliches Licht...

Dienstag, 17. April 2012

Blühende Vielfalt in der Domaine Les Juliannes

Es blüht. Und summt. Nach dem starken Regen-Intermezzo lacht nun wieder die Sonne. Und wie.




Die Insekten stürzen sich auf die Blüten, ich laufe barfuss und die Vögel singen ihr Lied dazu...
Die Apfelblüte kommt nun zu den strahlenden Kirschblüten hinzu- hier eine Wildkirschenblüte am Waldsaum mit Blick zum Waldhaus und Garten
Auch die wundervollen Lilien, die rund ums Haus und am Pool gedeihen, recken sich nach dem wärmenden Licht...

Samstag, 7. April 2012

Permakultur-Garten in der Domaine Les Juliannes


Aus einem vorher herkömmlich bewirtschafteten, mit in Reih- und Glied gepflanzten Monokultur-Beständen und der weitgehenden Abwesenheit von Wildkräutern wird nun, wir schreiben den April 2012, ein Stückchen natürliche Pflanzengemeinschaft, also Permakultur oder „Bio-Diversité“, wie die Franzosen das nennen.
 Im Bild Kirschbäumchen, Erdbeeren, Eiche...
Im Bild der rosa Knoblauch von Lautrec, Vogelmiere...

Die Vielfalt, der Artenreichtum, die Akzeptanz dessen, was hier gerne wachsen, leben, kriechen, fliegen… möchte (mit kleinen Einschränkungen, so lasse ich der Familie der Kreuzkrautgewächse wenig Raum), macht den Reiz der permakulturellen Bewirtschaftung aus; wobei das Wort „Bewirtschaftung“ schon wieder nach „Ertrag um jeden Preis“ klingt.
Da liegt denn auch der Unterschied mit einer respektvollen Nutzung des Terrains, unter Berücksichtigung aller Lebewesen; es gibt nichts Schlechtes, jeder, der sich hier wohlfühlt, hat ein Recht, hier zu sein, und bereichert ein Stückchen Natur mit seiner Besonderheit. Dieses „wilde“ Gedeihen und Wachstum-  darin liegt meines Erachtens gerade auch die Schönheit der Natur.
Im letzten Jahr hatten wir eine extreme Lauspopulation, allerdings auch sehr viele Marienkäfer. In diesem Jahr versuche ich, verstärkt Pflanzen anzusiedeln, auszusamen, die von den Läusen nicht gemocht werden und die natürlich auch in die regionale Flora passen.

 Im Bild Lupine

So wird der Permakultur-Garten (in dem Zusammenhang kann ich das Buch von Sepp-Holzer „Permakultur“, Leopold-Stocker-Verlag) absolut empfehlen, eine Symbiose von Gespür, natürlichen Gegebenheiten, jahreszeitlicher Anpassung und Beobachtung. Ich hatte das „Glück“, bereits in Rheinhessen, wo ich vorher lebte, aus einigen öden, verdichteten Parzellen, lebendige Naturschönheiten entwickeln zu dürfen, eine jahrelange Aufgabe, die ich jedoch mit dem entsprechenden Gefühl, Ausdauer sowie auch „Erfahrungen“ mit Leidenschaft und Hingabe zuwege gebracht habe.
 Im Bild Blutzwetschgenbäumchen vor unserem Waldhaus
 Kastanienblüte vor der Domaine Les Juliannes
 Kirschblüten

 ...und aus der Mitte entspringt ein neuer Trieb, ein wundervolles Zeichen der Natur, das ich so im letzten Jahr nicht beobachten konnte; nun, ich habe mit jedem Baum gesprochen, ihn "gepflegt" und einige der Bäume erwachen, so scheint es, aus einer längeren Phase der "Lethargie"...