Dienstag, 20. September 2011

Herbstworkshop in Les Juliannes

Domaine Les Juliannes
La Source – Quelle der Natur
Das Zentrum der Natur, der Gesundheit und der Pferde




Der Herbst naht.

Es ist die Zeit für….
Rückschau auf das vergangene Jahr –Erinnerungen und Organisation - Trennung von sinnvollen und weniger effektiven Bemühungen -  Veränderung, Neuorientierung - neue Ideen zu sammeln - Ideen reifen zu lassen - beobachten und planen -  den Blick auf die Zukunft zu richten – einen neuen Grundstock zu planen, zu sähen – innere Einkehr – Besinnung auf die inneren Wurzeln (Körper) – Eindrücke neuer Lebenserfahrungen zu verarbeiten.

Verbringen Sie mit uns zusammen den Herbst in Les Juliannes, #Südfrankreich, eine wunderschöne Jahreszeit die Natur zu genießen. Farben, Stille, herrliche Abendhimmel, grüne Wiesen.

Ihr persönlicher Herbstworkshop zum SICH-Kennenlernen. Nutzen Sie diese Jahreszeit für Ihre persönliche Lebensplanung. Wanderungen, persönliche Gespräche, Rückmeldungen, Treffen von interessanten Menschen, Austausch von Erfahrungen und den Genuss regionaler französischer Gerichte.


1 Woche buchen in Les Juliannes 10% Nachlaß
(Unterkunft + Workshop)*
2 Wochen buchen in Les Juliannes - 2. Woche zum halben Preis*

*Das Angebot gilt bis zum 30.11.2011 und ist nicht kumulierbar.  


      
Inhalte unseres Herbstworkshops:

1.     Begrüßung des Tages mit Erdung und Meditation – Aufnahme der Stille
2.     Frühstück Les Juliannes
3.     Wahlweise Wanderung, Ausflüge  oder Gespräche/ Übungen zu den o. g. Themen  (Es ist Zeit für…..)
4.     Mittagsimbiss Les Juliannes

5.     Ruhezeit - Freizeit
6.     Wahlweise Wanderung, Ausflüge oder Gespräche/Übungen zu den o. g. Themen  (Es ist Zeit für…..)
7.     Abendessen Les Juliannes
8.     Rückblende des Tages – Erfahrungen - Studium ausgewählter Literatur
9.     Genuss der Stille

Unsere Wanderungen und Ausflüge finden in unserer Region statt. Gespräche und Übungen erleben Sie auf unserem Gelände, in unserem Park, auf unseren Wiesen, unter unseren Bäumen. Sinn ist es die Jahreszeit bewusst wahrzunehmen und die Themen fließen zu lassen.

Dieser Workshop eignet sich für Singles, Paare, Familien mit und/ohne Kinder und Unternehmen. Wir stellen den Workshop individuell zusammen. Kinder werden abhängig vom Alter in die Themen integriert und zur Entspannung und Stille herangeführt. Alle Gespräche bleiben im persönlichen Umfeld.

Wir und unsere Tiere freuen uns auf Ihren Besuch.


Bettina Gebel & Ralf Wendling 
info@lesjuliannes.com
www.lesjuliannes.com








Samstag, 17. September 2011

ERNTEZEIT IM KATHARERLAND

Heut´mittag waren die Äpfel dran, es finden sich hier sagenhaft viele Sorten, an Wegen, Sträßchen, Waldrändern, die Äpfel sind klein, wie Walnüsse oft, es fehlte der Regen. Dafür sind sie hocharomatisch und ideal geeignet für unseren naturtrüben Apfelsaft, den ein kleiner Familienbetrieb im Nachbartal für uns handwerklich fertigt. So wird das Sammeln zur Freude - zur Vorfreude auf das Ergebnis dieses unvergleichlich-natürlichen Getränkes.
Der Erntetag ist noch nicht zu Ende. Regen kündigt sich an.
Jetzt heißt es, Kürbisse, Zucchini (gedeihen vorzüglich auf dem Misthaufen) und Tomaten einzubringen. Den Origano nicht vergessen, wir wollen heute ja (wieder einmal) eine vernünftige Mahlzeit haben. Und morgen auch...

Die Sorten der Tomaten habe ich willkührlich ausgewählt. Natürlich sind es ausschließlich "Alte", keine F1-Hybriden o.ä. Seit Anfang Februar auch aus den Samen des letzten Jahres selbst gezogen, war es eine Freude, sie wachsen zu sehen. Der differenzierte Geschmack dieser Früchte belohnt jeden Aufwand.

Samstag, 3. September 2011

Essay Vertrauen

Augenblicke in der Natur
Essay Vertrauen


Die Natur ist schillernd und bunt. Unbefangen. Weit. Und der Mensch baut Häuser. Grenzen. Ecken. Verglaste Öffnungen lassen etwas Erleben zu. Das Leben bleibt draußen. Isolierung. Isolation. Die Tür! Öffnen. Freiheit. Der Enge des Raumes entrinnen. Oder die Weite zulassen. Von Außen nach Innen. Und dann? 
Die Libelle fliegt durch den Hof. Ihre leuchtende Faszination fesselt meinen Blick. Die Mischung macht´s. Das Auge ist entzückt. Kobaltblau-türkis. Der Kopf ein vielschichtiger Edelstein. Der zarte Körper ein graziles Leuchtstäbchen. Die Flügel in ihrem zarten Gewebe und im fast immerwährenden Rhythmus der Bewegung. Diese Wesen sind ein herrlicher Spiegel der Natur. Wenn Natur filigran ist, sind sie der Ausdruck. Die Libelle fliegt hinein. Ins Haus. Durch die Tür. Mein Atem stockt. Das Haus ist leergeräumt, harrt der Renovierung. 
Wie die Länder der EU. Ausgeräumt. Hülsen mit lebenden Wesen. Die Substanz ist zu suchen. Doch was ist „Substanz“? Bedruckte Papiere mit Schein-Werten? Oder sind es doch die Menschen, die Individuen, die Arbeitenden, Schaffenden, Entwickelnden, Liebenden!? – Somit fallen die Politiker schon mal aus dem Raster… 
Das (beinahe) leere Gebäude mit den immer geschlossenen Fenstern. Konstruktionsmerkmale bleierner Seelen. Eingeschlossen. Abgeschlossenheit. Leere. So sind sie gegangen, die Vorbewohner. Das Haus lebt. Und wartet. Spinnen lauern auf ihre Beute. 
Ich werde die Libelle retten. Ein Freund aus der Natur. Dort, wo wir alle herkommen. Und immer SEIN werden. Sie flattert am Fenster. Die Sonne strahlt hindurch. Irritierend. Irisierendes Scheinen. Meine Augen, mein Herz sind gebannt und elektrisiert. Wie kann ich Dir helfen, Du zartes Geschöpf? Sinnen… . – Meine groben Hände und Deine „Leichtbauweise“. Sie fliegt auf die Kante eines weißen Kartons in meiner Nähe. Unter dem Fenster. Und wieder zurück. Unsicher!? Vibrierend. Hin und Her. Ich sage:“ Ganz ruhig – ich helfe Dir“- verwende einen hohen, sanften Ton. Fast wie beim Singen. So mache ich es. Schwingend nähere ich mich ihr, gehe in die Knie. Der Karton . Sie starrt mich ruhig an. Keine Bewegung. Meine Hand senkt sich zu ihr herab. Die Rechte. Wohl die Richtige. Wie so oft im Leben, die richtige Wahl. Mein kleiner Finger schiebt sich näher. Einer ihrer Fühler hebt sich, ganz sachte, testet. Welche Energien hat der große Kerl? Eine erste Berührung. Ich spreche ganz leise zu ihr- fühle zu ihr hinüber. Millimeter. Millimeterweise Wärme. Und Energie. Ich formuliere „Komm – Vertraue mir“. Intuitiv. Intensiv. Ich will ihr helfen. Sie spürt es. Akzeptanz. Jetzt. Sie erklimmt meinen kleinen Finge, der wie ein warmer Hügel vor ihr aufragt. Absolute Ruhe. Kein Geräusch stört, nicht mal ein Augenzwinkern. Wir zwei sind Eins. Ihre Flügel schwingen äußerst leicht, eher unmerklich. Sie sitzt auf dem Finger. Ich erhebe mich, voller Glück. Ich trage, nein schwebe mit ihr, die vier Meter bis unter den Türrahmen. Sie startet- und ich bleibe zurück, schaue ihr nach voller Dankbarkeit und Freude über diesen Augenblick. 
Vertrauen.