Dienstag, 31. Januar 2012

Brennholz einbringen in Les Juliannes

Ein guter Tag zum Arbeiten. Nicht zu kalt, kaum Wind, am Tag vorher die abgestorbenen Bäume gefällt- und nun ist unser junges Pony Chayenne dran: Schon der erste Versuch - 

klasse mit unserem selbst zusammengestellten Geschirr. Mit Bettinas ruhiger Anleitung zieht sie "Stamm" um Stamm den Hügel hinauf. 

Danach gibt´s natürlich die Belohnung- und wir freuen uns über unseren ersten Holz-"Rück"- Tag in der Domaine Les Juliannes...

Und am Nachmittag genießen wir noch mal die traumhafte Aussicht und fühlen die Weite - so nah...

Sonntag, 22. Januar 2012

Seminar- und Themenkalender 2012

 
Februar 2012
-    Natururlaub im Winter
Was gibt es nach einem Wintertag im Freien schöneres als ein loderndes Feuer im offenen Kamin?
Die Pyrenäen leuchten im Abendrot, sternklare Nächte, Stille, Ruhe, Regeneration. Die Natur bringt uns ins Lot.
-> Urlaubsangebot
-    Fitnesspartner Hund
Mehr Freude am Laufen – Lebensfreude auf 4 Beinen –herrliche Wandertouren mit eigenen oder unseren Hunden.
-> Wanderurlaub

März 2012  
-    Laufen aus der Körpermitte
Bewusster Laufen, bewusster Atmen
-> Bewegungserlebnis
-    Orte der Kraft
Auf den Spuren natürlicher Energiequellen
-> Meditationserlebnisse
-    Lebensfreude durch Kreativität
Die eigene Schöpfungskraft entdecken
-> Erlebnis der eigenen Persönlichkeit
-    Heilpflanze Knoblauch
-> Gesundheit – und Genusserlebnisse

April 2012
-    Heilwissen für unsere Zeit
-> Vortrag Gesundheit
-    Horseballturnier im Reitzentrum
-> Veranstaltung Pferdesport
-    Naturprojekte für Kinder und Jugend
Bau eines Hühnerstalls, Schafe und Ziegen als Rasenmäher, Restaurierung eines Brotbackofens
-> Projektwoche

Mai 2012
-    Wildkräuter und Käse
-> Gesundheit – und Genusserlebnisse
-    Gesunde Öle – Besuch einer Ölmühle
-> Gesundheit – und Genusserlebnisse

Juni 2012
-    Mineralientour in die Region
-> Bewegungserlebnis
-    Wildsammlungen, Wildkräuter richtig gesammelt
-> Bewegungserlebnis
-    Morgen-Yoga
-> Bewegungs- und Meditationserlebnis
-    Mit Leidenschaft durchs Leben – für eine Sache brennen
-> Erlebnisworkshop
-    Essbare Blüten wohlschmeckend und gesund
-> Gesundheit – und Genusserlebnis

Juli 2012
-    Heuernte
-> Bewegungserlebnis
-    Obstsmoothies selbstgemacht, Säfte aus 100% Frucht
-> Gesundheit – und Genusserlebnis
-    Natur erleben – erfühlen –erfahren
-> Bewegungserlebnis
-    Relaxen – Meditieren auf dem Felsen der Klarheit
-> Meditationserlebnis
-    Pferdesafaris
-> Bewegungserlebnis
-    Mein Pferd und ich haben die Nase vorn
-> Pferde – und Reiterlebnis
-    Stockkampf – Tanz- und Bewegungskurs, Bewusstheit, Konzentration, Koordination, Achtsamkeit    
-> Bewegungserlebnis

August 2012
-    Bruchholz sammeln – Holzarbeiten – Baumlehre
-> Bewegungserlebnis
-    Kinder raus in die Natur!
„Wildnis“ entdecken fürs Leben lernen
-> Kindercamp
-    Sommerliche Wechselduschen – Kneipptherapie
-> Gesundheitserlebnis
-    Kinderhomöopathie
-> Vortrag - Diskussionsforum

September 2012
-    Waldheilkunde
Was wäre unser Leben ohne Wald?
-> Gesundheitserlebnis
-    Bewusst-Sein – Sich selbst umarmen
-> Gesundheitserlebnis.
-    Dörrobst und –gemüse hausgemacht
-> Genusserlebnis
-    Honigmassage – Entgiften über die Haut
-> Gesundheitserlebnis


Oktober 2012
-    Tanzen im Rhythmus der Lebensfreude
-> Lebensfreudeerlebnisse
-    Heilkräuter ein Strauß voller Vitalstoffe
-> Gesundheitserlebnis
-    Anthroposophie „Das Erbe Rudolf Steiners“
-> Vortrag und Diskussionsforum

November 2012
-    Ruhe finden durch Achtsamkeit, Stress bewältigen im Alltag
-> Gesundheits- und Meditationserlebnisse
-    Isometrische Fitness
Kondition durch Konzentration
-> Bewegungserlebnis
-    Mangold – Vitamine für den Winter
-> Genusserlebnis

Dezember 2012
-    Früchtebrot – einfach zum reinbeißen
-> Genusserlebnis
-    Beckenboden
Energiezentrum für Vitalität und Lebensfreude
-> Bewegungs- und Meditationserlebnisse
-    Dörrobst überzogen mit Schokolade – Konfekt selbstgemacht
-> Genusserlebnis

Sonntag, 15. Januar 2012

Les Juliannes im Winter II


Da hängt der rosa Knoblauch von Lautrec von der Decke. Unser Wintervorrat. Einzigartig aromatisch.

Während das Kaminfeuer fröhlich knackt und prasselt, machen wir es uns mit dem Roten und etwas Käse gemütlich; Brot backen wir oft selbst, auf einer Steinplatte im Gasofen- demnächst im originalen, 300 Jahre alten Steinbackofen, einer Kuppelkonstruktion am Stall (und dann gibt´s auch die Steinofen-Pizza!).

Die Bienenwachskerzen leuchten und geben ihren Duft und ihre Wärme ab.
Ich fertige sie aus den Wabenplatten vom Imker sowie aus den Bienenwachsklumpen, die ich dann im Wasserbad einschmelze und, mit einem Baumwolldocht versehen, in Formen gieße. Brennt lange und ist einfach Natur.

Das Heu haben wir in Rundballen eingebracht. Der Nachbar mäht das und behält sich seinen Teil für die Schafe. Er weiß, daß das unbehandelte Naturwiesenheu von Les Juliannes auch nicht mehr alltäglich ist.
Die Pferde sind nun im Stall. Die alte „Grange“ aus Naturstein beschert auch Ihnen ein Wohlfühl-Klima. Für die Fünfe haben wir diesen Gruppenstall mit einem kleinen Auslauf mit Unterstellmöglichkeit unter dem Lebensbaum geschaffen.


Sobald die Regen/Sturm-phasen vorbei sind, stellen wir die Pferde wieder raus aufs Terrain; wir betreiben augenblicklich Koppelwirtschaft mit 8 Wechselweiden: durch die Hanglage mit der guten Durchwurzelung der Wildkräuter- und Gräser sowie des, mitunter felsigen Untergrundes, gibt es ausreichend Stabilität für den Boden. 

Die Pferdeäpfel sammeln wir weitgehend ab; sie kommen auf den Misthaufen- demnächst als Biomasse in das BHKW.

Ja, die Heizung: Die Ölzentralheizung schläft momentan, wir haben immerhin rd. 500 m² Wohnfläche auf mehreren Etagen…
Die – strombetriebenen- Boiler geben uns immer warmes Wasser zum Duschen.
Hier hilft uns zukünftig auch das Blockheizkraftwerk, betrieben aus der Biomasse, Holzabfällen, Mist etc.- wir wollen ja autark sein.
Die im EG vorhandene Fussbodenheizung ist ebenfalls inaktiv - wer braucht das auch? – So wärmen uns zwei der vier Kamine des Haupthaus-Komplexes, das haben die „Urbewohner“ gut durchdacht und damit Generation um Generation gelebt. 



Das Holz holen wir nebenan, sind ca. 500 m bis zu den Wäldern ringsum, alte Eichen, Fichten, Kiefern, Kastanien, wir nehmen nur die Bäume, die kein Leben mehr haben und die, welche der Nachbar in „seinem“ Fichtenwald nach dem Holzeinschlag übriggelassen hat (habe mit ihm gesprochen, er braucht´s nicht…) Für uns und unsere Gäste ist das, was ein Wald auf rd. 80 Hektar hergibt, völlig ausreichend zum Heizen- und mehr.
Mit der Hand vorgesägt im Wald und dann in die kleine Scheune transportiert, dort ofengerecht gesägt und gespalten.

Es gibt noch einige vorbereitende „Arbeiten“ vor dem Winter, das Laub der Bäume (fressen mitunter die Pferde)  aus den Dachrinnen, nebst dem Moos, aus den Abläufen und Kanälen holen, das in beträchtlichen Massen ankommende Regenwasser richtig zu kanalisieren, denn wir haben Hanglage. Gottseidank haben die Vorbewohner ein ausgeklügeltes Ablaufsystem mit Zisternen, Rohrverbindungen geschaffen, es waren nur kleine Verbesserungsarbeiten notwendig. Dann sind die Wasserzuläufe auf Frostsicherheit zu kontrollieren; und: sind die Dächer alle dicht?
Schnee ist nicht allzu häufig. Ich werde mir ein paar Schneeschuhe holen. Langlaufskier haben wir ja. Die Dächer sind „schneesicher“ konstruiert, auch von der Reithalle, schließlich sind wir im Mittelgebirge, wenn auch im „Südfranzösischen“!

Was gibt es sonst noch zu sagen? Rund vier Wochen Regenwetter im Dezember, trotzdem hell; lichte Aufheiterungen erfreuen das Gemüt, geben uns die Chance, Holz hereinzuholen und den Pferden die Gelegenheit, über die Weiden zu galoppieren.

Und jetzt freuen wir uns auf den Schnee und nutzen die kurzen Tage und langen Abende zum Kräfte sammeln, Philosophieren, am Buch und am Marketing zu arbeiten, der Intuition und den Gedanken freien Lauf zu lassen...

Sonntag, 1. Januar 2012

Domaine Les Juliannes im Winter


Was, werden sich die Leser fragen, gibt es über Les Juliannes im Winter zu berichten!?- Nun, eine ganze Menge, denn die „Saison“ Winter in einem Natursteinanwesen, die Vorbereitungen, die es zu treffen gilt, für Haus, Mensch, Tier und das Terrain, unterscheiden sich in einigen Punkten wesentlich vom „Stadtleben“ oder vom Leben in einer Dorfgemeinschaft.
Erstmal wieder einen Vogel retten, der durch die offene Tür herein"geschneit" kam...
Zunächst einmal haben wir versucht, auch wenn hier alles noch „neu“ für uns ist, etwas Vorratswirtschaft zu betreiben: Kräuter zu Tee trocknen, in Olivenöl einzulegen, Äpfel zu Saft zu verarbeiten, Früchte zu Konfitüre und zu Tee, Kürbisse und Kartoffeln einzukellern.
Die letzten auf dem Pferdemisthaufen gezogenen (Hokkaido)-Kürbisse schmecken immer noch köstlich, in einem Haufen Stroh liegen sie gut.
Und was machen wir mit den Kernen? Zunächst immer ein Paar beiseite legen und trocknen, zur Aussaat im Frühjahr und den Rest essen wir. Tatsächlich! Total lecker: Und so geht´s:
Kürbiskerne weitgehend vom Fruchtfleisch trennen, in warmem Meersalz-Wasser waschen und einige Stunden drin lassen, dann trocknen; Olivenöl in eine Pfanne und unter mehrfachem Wenden die Kürbiskerne knackig und braun „braten“, bis sie anfangen zu „springen“; Dann im Sieb oder Küchenkrepp abtropfen lassen und feines Meersalz drüber- fertig; ein äußerst gesunder und leckerer Knabberspaß (haben uns bereits einige Gäste bestätigt…).

Der Garten gibt noch einiges her, ich lasse ihn nun „permakultur“-gemäß verwildern, also die Pflanzengemeinschaften bilden sich und werden von mir gefördert; 

im Augenblick können wir wilde Knoblauch/Schnittlauch-Schalotten ernten, Thymian, Oregano, unterschiedliche „Arten“ von Löwenzahn (das ganze Blatt mit warmem Wasser kurz blanchiert, geschleudert und in Olivenöl mit etwas Meersalz eingelegt- köstlich!).
Der Ehrenpreis lugt auch hervor, die Vogelmiere ist an jedem Platz zu Hause (DER Vitamin-C-Spender). Der Vorbewohner hatte Kohl und Mangold angebaut, ich habe die Pflanzen aussamen lassen (wie auch die Petersilie) mit dem Ergebnis, das zahlreiche Jungpflanzen unseren Speiseplan bereichern. Nicht vergessen wollen wir den Staudensellerie, der uns ebenfalls seine Jungtriebe entgegenstreckt; die Brennessel, die Minze und den Salbei, den wir als sanfte Unterstützung (gegen Entzündungen und Mundgeruch…) zum Zähneputzen nehmen. Ich habe in diesem Herbst auch sehr viele Samen ausgeworfen, meist aus meiner Wildsammlung der letzten Jahre und auch von diesem Jahr.

Die Zeit der starken Sonneneinstrahlung ist nun vorbei, Zeit die „Sommercreme“, besser Salbe, da ohne Wasser, auf Winter umzustellen: Ich nehme: Bio-Olivenöl, naturreines Bienenwachs, Kakao-/Shea-/ oder aktuell, Avocadoöl, eine extra Kräuterölmischung und Karottenöl (für die Farbe…); die Zutaten werden im Wasserbad zusammengeschmolzen (Rezept von mir gerne), im Glas erkalten lassen, fertig; für uns; das Beste für die Haut- auch für die sensiblen Lippen.

Und für die Holz-/Leder, auch Steinbehandlung fertige ich eine Mischung aus Bienenwachs, Orangenterpenen (Schale geht auch) und Leinöl.
Damit hab´ ich, als Herbst-Wintervorbereitung alle unlackierten Holz- Fenster und die Fensterbänke von Les Juliannes gestrichen, denn die Sonne hatte sie ausgetrocknet.

Und was tut sich sonst noch? Fortsetzung folgt.