Dienstag, 11. Juni 2013

Essay "Wohin gehst Du?" + Lesung YouTube


Essay

Augenblicke in der Natur

Wohin gehst Du?

Wohin führt Dich Dein Weg? Läßt Du Dich leiten? – Gleiten? – Treiben?
Bist Du ein Korn im Treibsand, der, in seiner trägen Zähigkeit, dem Individuum keine Chance bietet, auf den eigenen Beinen zu stehen?
Sind die Vorschriften und Gebote Deine Leitlinien – Linien eines vermeintlich geraden und sicheren Weges, die doch nie wirkliches Leben aufzeigen, gar zulassen…?
Oder stehst Du mit beiden Füßen auf der Erde, bist Du geerdet und wurzelst sicher, einem stabilen Baum gleich, dort, wo Du Dich wohlfühlst? - Fein.
Du gehst dahin, wo es Dir gefällt. Du bewegst Dich, wie es Dir gefällt. Du tust das, wann es Dir gefällt – und wichtig: Was Dir gefällt.
Beschreite die Straße Deines Lebens, fühle, was Dich antreibt, was Dich berührt, schaue nach rechts, nach links, atme durch in jeder Beziehung, jeder Richtung – und sieh´- hör´ die Signale, die Dich vielleicht nur schemenhaft, elfengleich erreichen, mit Dir – ausgelassen – tanzen, Dich auffordern zu schweben… . Und wenn Du dann ein wenig „in den Tag“ träumst, nenn´ es ruhig „Meditation“, wenn Du Dich Dir selbst hingibst, weil es Dein wundervoller Moment ist, dann erkennst, erfährst Du, womöglich, ein neues Ziel, eine reizvolle Etappe – wieder etwas, wofür es sich lohnt, zu existieren, da zu sein, zu „arbeiten“, zu genießen, sich einzusetzen.
Mal´ Dir ein Mandala, nimm´ einen Stift, schau, was Dir in den Sinn kommt, in einer ruhigen Minute, einer stillen Sequenz, gib´ Deinem Wunsch, Deinem Sehnen, einen Raum – „bilde“ ab, wonach Dir gerade ist.
Ist es eine Insel? Mit Palmen, türkisblauem Meer und dem „klassischen“ Sandstrand? Gut. Dein Eiland. Dein Plaisir. Dein Platz.
Ich hatte – vor einigen Wochen – den nächtlichen Traum eines stattlichen Hauses in grüner Mittelgebirgslandschaft mit sanftem Relief, Tälchen, Hügeln – das Haus eingebettet in unendliche Natur; im wesentlichen entsprach dieser „Traum“ meinem Mandala, das ich zeichnete, eine kleine Wohnsiedlung, ein Hameau, Natursteinhäuser, ein Brunnen, ein Turm, der Bachlauf – in einer „Feng-Shui“-Umgebung; grünes Leben in Harmonie… .

Ich hab´ mir dann auch das Traumbild gemalt, ganz
einfach – und beide sind jetzt meine „Leitbilder“, Versinnbildlichung einer Vorstellung – mein Sinnen und Trachten steuert auf deren Realisierung hin.
Das bestimme ich. Entscheide ich. Die Entscheidung ist gefallen. „Mein Raum“ vergrößert sich. Ich gebe Energie in die Verwirklichung meines „Traumes“, meines Weges und somit – meines Zieles.
Meine alten Muster, „Erfahrungen“, die mir hinderlich sind, lasse ich dabei bewusst
(und auch unbewusst, eben durch die neue, „bewusste“ Tat, die Ideen, die Freude) los, sodaß ich befreit dahingehen kann, wohin ich möchte.
So führt mich mein Weg dorthin, wo es mir gefällt.
So findest auch Du, entspannt und im Gleichgewicht, Deinen Weg,
Deine Bestimmung.

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