Montag, 27. August 2012

Brotbacken mit Silberquarzit in der Domaine Les Juliannes

Brotbacken mit Silberquarzit?

also, zunächst wollen wir ein kräftiges Brot, Typ Bauernbrot, dessen Zutaten wir kennen. Hauptsächlich Roggenmehl, ein bißchen Dinkel-Vollkorn, Hefe (auch Sauerteig) und dann die Gewürze; heute Kümmel und Anis, die wir hier in bester Qualität erhalten, auch bereits aus dem eigenen Permakultur-Garten.

Unsere beiden STeinbacköfen sind noch inaktiv, denn sie sind noch zu restaurieren. Der eine ist ein jahrhundertealter Kuppelbackofen aus Lehm und Ziegeln, mit einer Kapazität von mind. 30 großen Brotlaiben (oder Pizzen...); der andere ist in unseren Hauptkamin in der Küche integriert.

In Ermangelung des Steinbackofens kam ich auf die Idee, eine Silberquarzit-Platte, die ich im Rahmen meiner geologischen Streifzüge aus einem Steinbruch in Südtirol mitnahm, zu verwenden. Der Silberquarzit zeichnet sich durch hohe Reinheit (hoher Kieselsäure=Siliciumanteil) aus sowie durch Edelsteinbeimengungen und ist ein Überbleibsel des urzeitlichen Thetysmeeres. Auf rund 2000m Höhe handwerklich abgebaut, wird er heute auch als "Heilstein" verwendet. http://www.urstein.it/de/geologie.html
Er ist sehr druck- und hitzestabil und sehr fein geschichtet.
Und: er bildet die Brotbackplatte.

Also; Das Brot auf die Silberquarzit-Platte legen und in den vorgeheizten Backofen- los geht´s. Das Ergebnis kann sich sehen- und schmeckenlassen. Fast wie aus dem STeinbackofen. Unserer wird nächstes Jahr in Betrieb gehen.
Und: Ich habe mir, irgendwie in weiser Voraussicht, damals eine kleine Palette teilweise von mir handverlesener Silberquarzite nach D schicken lassen; alle Quarzite haben mich auch nach Frankreich begleitet: Sie dienen hier als Obstschalen, Designobjekte, Bettwärmer und erfreuen das Auge und die Sinne. Eine Platte ist sogar bedruckt, von einem Bekannten aus Rheinhessen. So gibt es noch viele Ideen für diesen wunderbaren Naturstein.

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