Samstag, 13. April 2013

Essay "aus eigener Kraft"



Essay

Augenblicke in der Natur

Aus eigener Kraft

Meine Dynamik reißt mich mit. Energiegeladen. Kraftvoll. Urvertrauen.
Der Weg zu meiner Mitte, oft steinig, kurvig und manches Mal, so scheint es, „unberechenbar“, ist ebenso der Beginn des Weges aus meiner Mitte heraus zu neuen Ufern;
das Ziel zu verfolgen, die Ziele, die ich anvisiert habe, seit langer Zeit. Ich fokussiere mein Sehnen, mein Fühlen, mein Wollen zu einem kontemplativen Geschehen. Ja, ich lasse es geschehen. Und dieses „Lassen“ meint hier, ich formuliere meine Wünsche, Ideale und handele danach, doch beiße ich mich nicht fest, sondern lausche auf Zeichen, Nachrichten, leiseste Zurufe, die mich schnell erkennen lassen, wo und wie es weitergeht. Das sind auch Augenblicke des Loslassens, die es mir ermöglichen, Luft zu holen, durchzuatmen und nicht in die Streßszenarien üblicher Geschäftsgepflogenheiten zu geraten.
Aus Druck und Zwang entsteht nämlich: Gar nichts. Sorge gebiert keinen Erfolg. Zumindest nicht den nachhaltig-dauerhaften.
Doch die eigenen Kräfte in dem Moment zusammenzufassen, zu bündeln, wo der Durchbruch sich anbahnt, der Weg erkennbar wird, die „Bahn frei“ wird, alles justament auf diesen Augenblick, diese Situation zu konzentrieren und dann voranzuschreiten, anzunehmen, das ist die Feldherrenkunst des „Ich“. Da mag Militärisches anklingen, doch eine Strategie zu haben, die Kräfte, meine Ressourcen dafür bereitzustellen, dann die Operationen einzuleiten und durchaus mit taktischer Kunst (dem Gefühl für den entscheidenden Moment) zuzugreifen, „Ja“ zu sagen und dementsprechend zu handeln, meint: Die Gunst des Augenblicks, auch des von mir herbeigeführten Augenblicks mit aller Intensität zu nutzen. Ich habe lediglich meine Kräfte zielgerichtet zu fokussieren. Dann wird´s was.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen