Essay
Augenblicke in der Natur
Mein Baum
Ich fühle mich gut. Ich stehe mit
beiden Füßen fest auf der Erde – ich habe ein Fundament. Meine
Wurzeln reichen tief in die fruchtbaren Sphären der Urkräfte –
ich nehme die Energien, die Mineralien, die Spurenelemente in mir
auf.
Ich wachse. Mein Stamm ist stabil –
er trägt meine Krone, meinen Kopfschmuck, mit Leichtigkeit.
Meine Gliedmaßen, Arme, Hände,
Finger…- sie sind die Äste und Zweige – sie ertasten, erfühlen
die Umgebung, verbinden sich mit den Brüdern und Schwestern und
tragen zur Balance bei.
Die Sonne – und als Kontrastprogramm
– der Regen fördern mein Wachstum – ich recke mich ihnen freudig
entgegen – grenzenlos.
Ich nehme die Fülle und den Reichtum
der Natur an, erwarte mit Freude und Zuversicht das, was zu mir
kommen will.
Meine grünen Blätter berühren den
Himmel und werden Eins mit dem Universum; die Früchte reifen heran
und geben meinen gefiederten – ebenso den Freunden, die die Erde
bewohnen, Nahrung und Frische.
Die Samen verteile ich mit Hilfe des
Windes in alle Richtungen – die Saat wird aufgehen.
Ich bin glücklich mit meinem
Kreislauf des Nehmens und Gebens – all das tue ich gerne, für mich
und die Natur.
So wächst und gedeiht alles im
unendlichen kosmischen Zyklus – ich bin ein wertvoller, aktiver
Teil dieses Ganzen.
Das ist mein Lebensbaum –
das ist auch Dein Lebensbaum.
Vorwort
zum Essay „Mein Baum“
Vor
einiger Zeit erhielt ich – via eines Mediums – u. a. die
Botschaft:
„Wenn
Du zum Baum kommst, wird werden, was werden will.“
Diese
Botschaft anzunehmen, dieses Orakel - um ein solches handelt es sich
nämlich in der Tat - zu deuten, stellte eine anspruchsvolle Aufgabe
dar. Erst durch weitere Hinweise aus der Welt der höhergeistigen
Wesen (Meister), einer intensiven Beschäftigung mit meiner
Situation, meinen Wünschen, dem „was ich wirklich will“, meinem
„Vermögen“, der Reflektion anderer Orakel und Durchsagen, die
ich auf meinem, nun über 9 Jahre währenden Weg der Veränderung,
der Lebensfreude und der Bewusstheit empfangen habe, stieß ich auf
den Kern, die Quelle. Es handelt sich um meinen
Baum, mein Innerstes!
Mein
Baum, das ist der
Zugang zu meiner Urkraft, meinem ursprünglichem Sein, das Erkennen
meiner Fähigkeiten, Naturtalente, der Erfahrungen, mit denen ich
bereits auf diese Welt (in dieses Leben…) geboren wurde; das ist
die wahre Tiefe meiner Seele, mein Schatz, der in meiner Mitte ruht…-
Und
es ist die liebevolle Vereinigung meiner beiden Seiten, der
männlichen und der weiblichen Seite, die liebevolle Harmonie meines
Wesens, meines Lebens.
Und
ich habe ihn gefunden, wiedererweckt, meinen Schatz – meine
nächtlichen Träume, die ich achtsam analysiere, zeigten mir – in
letzter Zeit – gehäufte Symbole meines Selbst, Träume voller
Klarheit, von berückendem Ausdruck, Schönheit und Kraft mit
Symbolen, die mir sehr nahe liegen… .
So
auch der (Laub-) Baum, der sich mir – in all seiner Pracht – vor
einigen Nächten zeigte. Und ich weiß, das diese „Signatur“ mir
alle Möglichkeiten eröffnet, mein Leben zu gestalten, meine
Absichten zu verwirklichen… .
So
sind diese Essays tatsächlich Abbildungen meiner wahren Erlebnisse
und Erfahrungen, deren Essenz und Bedeutung ich quasi tagebuchähnlich
aufschreibe.
Im
Januar 2014 – Ralf Wendling
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