Essay
Augenblicke in der Natur
Wohin gehst
Du?
Wohin führt Dich Dein Weg? Läßt Du Dich
leiten? – Gleiten? – Treiben?
Bist Du ein Korn im Treibsand, der, in
seiner trägen Zähigkeit, dem Individuum keine Chance bietet, auf den eigenen
Beinen zu stehen?
Sind die Vorschriften und Gebote Deine
Leitlinien – Linien eines vermeintlich geraden und sicheren Weges, die doch nie
wirkliches Leben aufzeigen, gar zulassen…?
Oder stehst Du mit beiden Füßen auf der
Erde, bist Du geerdet und wurzelst sicher, einem stabilen Baum gleich, dort, wo
Du Dich wohlfühlst? - Fein.
Du gehst dahin, wo es Dir gefällt. Du
bewegst Dich, wie es Dir gefällt. Du tust das, wann es Dir gefällt – und wichtig: Was
Dir gefällt.
Beschreite die Straße Deines Lebens, fühle,
was Dich antreibt, was Dich berührt, schaue nach rechts, nach links, atme durch
in jeder Beziehung, jeder Richtung –
und sieh´- hör´ die Signale, die Dich vielleicht nur schemenhaft, elfengleich
erreichen, mit Dir – ausgelassen – tanzen, Dich auffordern zu schweben… . Und
wenn Du dann ein wenig „in den Tag“ träumst, nenn´ es ruhig „Meditation“, wenn
Du Dich Dir selbst hingibst, weil es Dein wundervoller Moment ist, dann
erkennst, erfährst Du, womöglich, ein neues Ziel, eine reizvolle Etappe –
wieder etwas, wofür es sich lohnt, zu existieren, da zu sein, zu „arbeiten“, zu
genießen, sich einzusetzen.
Mal´ Dir ein Mandala, nimm´ einen Stift,
schau, was Dir in den Sinn kommt, in einer ruhigen Minute, einer stillen
Sequenz, gib´ Deinem Wunsch, Deinem Sehnen, einen Raum – „bilde“ ab, wonach Dir
gerade ist.
Ist es eine Insel? Mit Palmen, türkisblauem
Meer und dem „klassischen“ Sandstrand? Gut. Dein Eiland. Dein Plaisir. Dein
Platz.
Ich hatte – vor einigen Wochen – den
nächtlichen Traum eines stattlichen Hauses in grüner Mittelgebirgslandschaft
mit sanftem Relief, Tälchen, Hügeln – das Haus eingebettet in unendliche Natur;
im wesentlichen entsprach dieser „Traum“ meinem Mandala, das ich zeichnete,
eine kleine Wohnsiedlung, ein Hameau, Natursteinhäuser, ein Brunnen, ein Turm,
der Bachlauf – in einer „Feng-Shui“-Umgebung; grünes Leben in Harmonie… .
Ich hab´ mir dann auch das Traumbild
gemalt, ganz
einfach – und beide sind jetzt meine „Leitbilder“,
Versinnbildlichung einer Vorstellung – mein Sinnen und Trachten steuert auf deren
Realisierung hin.
Das bestimme ich. Entscheide ich. Die
Entscheidung ist gefallen. „Mein Raum“ vergrößert sich. Ich gebe Energie in die
Verwirklichung meines „Traumes“, meines Weges und somit – meines Zieles.
Meine alten Muster, „Erfahrungen“, die mir
hinderlich sind, lasse ich dabei bewusst
(und auch unbewusst, eben durch die neue,
„bewusste“ Tat, die Ideen, die Freude) los, sodaß ich befreit dahingehen kann,
wohin ich möchte.
So führt mich mein Weg dorthin, wo es mir gefällt.
So findest auch Du, entspannt und im
Gleichgewicht, Deinen Weg,
Deine Bestimmung.
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