Essay
Augenblicke in der Natur
Aus eigener
Kraft
Meine
Dynamik reißt mich mit. Energiegeladen. Kraftvoll. Urvertrauen.
Der
Weg zu meiner Mitte, oft steinig,
kurvig und manches Mal, so scheint es, „unberechenbar“, ist ebenso der Beginn
des Weges aus meiner Mitte heraus zu
neuen Ufern;
das Ziel zu verfolgen, die Ziele, die ich anvisiert habe, seit
langer Zeit. Ich fokussiere mein Sehnen, mein Fühlen, mein Wollen zu einem
kontemplativen Geschehen. Ja, ich lasse es geschehen. Und dieses „Lassen“ meint
hier, ich formuliere meine Wünsche, Ideale und handele danach, doch beiße ich
mich nicht fest, sondern lausche auf Zeichen, Nachrichten, leiseste Zurufe, die
mich schnell erkennen lassen, wo und wie es weitergeht. Das sind auch
Augenblicke des Loslassens, die es mir
ermöglichen, Luft zu holen, durchzuatmen und nicht in die Streßszenarien
üblicher Geschäftsgepflogenheiten zu geraten.
Aus
Druck und Zwang entsteht nämlich: Gar nichts. Sorge gebiert keinen Erfolg.
Zumindest nicht den nachhaltig-dauerhaften.
Doch
die eigenen Kräfte in dem Moment zusammenzufassen, zu bündeln, wo der
Durchbruch sich anbahnt, der Weg erkennbar wird, die „Bahn frei“ wird, alles
justament auf diesen Augenblick, diese Situation zu konzentrieren und dann
voranzuschreiten, anzunehmen, das ist die Feldherrenkunst des „Ich“. Da mag Militärisches
anklingen, doch eine Strategie zu haben, die Kräfte, meine Ressourcen dafür
bereitzustellen, dann die Operationen einzuleiten und durchaus mit taktischer
Kunst (dem Gefühl für den entscheidenden
Moment) zuzugreifen, „Ja“ zu sagen und dementsprechend zu handeln, meint: Die
Gunst des Augenblicks, auch des von mir herbeigeführten Augenblicks mit aller
Intensität zu nutzen. Ich habe lediglich meine Kräfte zielgerichtet zu
fokussieren. Dann wird´s was.
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